Sonnigen Tag!
Und eine frohe Osterzeit! Wie ihr seht, habe ich den Festbraten schon beim Wickel 🙂
Ostern ist ja das Fest der Auferstehung – und so erwacht auch mein Blog wieder zum Leben. Kaum zu glauben, aber wahr: Das ist mein erster Eintrag in diesem Jahr!
Nein, ich bin nicht gedankenlos geworden. Es liegt daran, dass Herrchen so viele andere Dinge aufschreiben muss. Hauptsächlich eine neue Krimi-Serie, die im Frankfurt der 70er Jahre spielt. Darin übernimmt ein Wauzi eine wichtige Rolle. Die Dame heißt zwar nicht Gina, sondern Abba, doch auch ihre Gedanken kann man in den Büchern lesen. Ich mag sie, weil wir uns ähnlich sind. Abba ist ein wenig verfressen, ziemlich schlau und bewacht ihren Chef, den besonnenen Kommissar Joe Platow (einen Link zur Serie findet ihr unter dem Text). Der grauhaarige Gentleman-Polizist raucht Pfeife, mag keine Pistolen und ist immer gut gekleidet mit Anzug und Krawatte. Ich persönlich habe nichts gegen Krawatten, weil ich nämlich selbst welche trage, wenn ich ausgehe. Bei uns Vierbeinern sagt man gewöhnlich „Leine“ dazu.
Leider scheinen die Wauwau-Krawatten aus der Mode zu kommen. Vor zwanzig Jahren, habe ich mir sagen lassen, konnte man viel mehr meiner Artgenossen mit dem Halsschmuck auf der Straße sehen. Ist ja auch sicherer im Verkehr, für uns und unsere Mitmenschen – besonders, wenn man wie ich in der Großstadt lebt. Damals gab es die Leinenpflicht in der City noch nicht. Trotzdem nahmen die Herrchen und Frauchen ihre Fellnasen bereitwillig „an die Kordel“. Vor allem dann, wenn ihnen ein anderer angeleinter Kläffi entgegen kam. Ist sonst unfair. Spielregeln, egal ob schriftlich fixiert oder nicht, sollten für alle gelten.
Doch inzwischen hat sich ein neuer Oben-Ohne-Trend durchgesetzt. Bei unseren Spaziergängen sehen wir immer häufiger Menschen, die ihre Hunde nackig durch die Gegend springen lassen und dadurch ihre Lieblinge und andere in Teufels Küche bringen. Obwohl heutzutage die Krawattenpflicht in den Städten herrscht – oder gerade deswegen? Könnte es sein, dass die Zweibeiner aus Trotz immer genau das Gegenteil von dem tun, was sie machen sollen? Sehen sie Regeln grundsätzlich als Freiheitsberaubung an und widersetzen sich mit Absicht? Ist Rücksichtnahme keine Selbstverständlichkeit, die man eigentlich gar nicht verordnen müsste?
Also, ich würde mich nie derart kindisch aufführen. Wenn Herrchen etwas von mir verlangt, reagiere ich sofort – sofern ich es möchte 😉
Bis hoffentlich bald!
Eure Gina
Link zum Krimi „Kommissar Platow“